Begegnungen

 Morihei Uyeshiba (1883 – 1969) 

Begründer der Kampfkunstschule des japanischen „AI KI DO“. Er galt zu seiner Zeit und mit zunehmendem Lebensalter (also vor allem in seiner Altersphase!) in der Kampfkunst-Szene Japans als absolute Ausnahmeerscheinung. Persönliche Strahlkraft und verblüffende Mühelosigkeit in der Aktion zeichneten ihn aus.

Uyeshiba stammte aus shintoistisch-schamanischer Tradition und war längere Zeit Mitglied der esoterischen Bewegung des „Oomoto-kyo“. 

Er setzte nicht auf körperliche Überlegenheit und Vernichtung eines Gegners, sondern forderte von seinen Schülern vor allem die Überwindung der eigenen egozentrisch-ängstlich-agressiven Lebenshaltung. Diese innere Fehlhaltung bezeichnete Uyeshiba als Grundursache jeglicher zwischenmenschlicher Auseinandersetzung und deren Auflösung wiederum als den einzig sicheren Schutz vor einer Aggression gleich welcher Art. 

Kernaussage:

Wer aus seiner angstfrei-gelassenen Mitte heraus lebt,
der wird nicht angegriffen

 

Es gibt sie also wirklich: Die „entwaffnende“ Ausstrahlung mancher Menschen. Und mittels  AI KI DO  lässt sie sich sogar erlernen! 


Rudolf Steiner (1861-1925) 

Esoterisch und exoterisch forschender Universalgelehrter, der die esoterischen Geheimlehren erstmals der Öffentlichkeit frei zugänglich machte („Die Geheimwissenschaft im Umriß“, Leipzig 1910). Für diesen - von ihm als zeitgemäß erachteten - Schritt wurde ihm von konservativen Schülern esoterischer Schulen der Vorwurf des „Geheimnisverrats“ gemacht. 

Umfangreiches Vortragswerk und Buchveröffentlichungen zu nahezu allen zeitgenössischen Themen (Volker Biesenbender: „...ein lebendes Wikipedia...“ und Peter Sloterdijk: „Rudolf Steiner? ...ein ganz normales Genie...“) 


Andreas Delor 

Waldorflehrer und experimenteller Musiker, der mit seiner Musik jenseits aller Elektronik u. a. den Kontakt zu Elementarwesen sucht und der zugleich ein versierter Kenner des Steiner´schen Werkes ist. 

Er bewegt sich außerdem sehr fundiert, sowohl auf dem Terrain der konventionellen Naturwissenschaften, als auch auf dem Gebiet seriöser esoterischer Wissenschaften und betreibt dabei im Sinne einer Synthese dieser beiden Wissenschafts-Disziplinen eine enzyklopädisch-umfassende Forschungsarbeit über die weltweite „Atlantische Kultur“. 

Entsprechende Publikationen siehe unter: www.andreas-delor.com.
Er arbeitet zusammen mit 


Verena Stael von Holstein 

Sie war lange Jahre beruflich als Ingenieurin in der Seevermessung (Geodäsie) und in der EDV tätig. Danach griff sie ihre seit Kindheit vorhandene Begabung zur Kommunikation mit „Elementarwesen“ wieder auf und publiziert bis heute mit wissenschaftlichem Anspruch zu diesem Thema. 

Sie ist eine der wenigen heutigen Menschen, die in der Lage sind, Aussagen Rudolf Steiners zu diversen Themen markant zu konkretisieren und auf weitere Gebiete auszuweiten. 


Marija Gimbutas (1921 – 1994) 

Litauische Archäologin, die auf Grund ihres revolutionären interdisziplinären Ansatzes in der archäologischen Fachwelt Zeichen setzte und den Begriff „Alteuropa“ prägte. 

Basierend auf  ihren archäologischen, mythologischen, ethnologischen, linguistischen und religionsgeschichtlichen Forschungen bezeichnete sie mit „Alteuropa“ die Epoche des jungsteinzeitlichen Europa, die nach ihren Erkenntnissen durch eine überwiegend weiblich geprägte und tendenziell friedliche Ackerbaukultur gekennzeichnet war. 

Marija Gimbutas ist in der Fachwelt nicht unumstritten, konnte von ihren Kritikern aber auch nicht widerlegt werden („Die Zivilisation der Göttin. Die Welt des Alten Europa.“ Zweitausendeins, Frankfurt/M 1996). 


Heide Göttner-Abendroth 

Sammelte weltweit die Relikte matriarchal geprägter Stammes-Gesellschaften mit neuem Blick und besuchte letzte heute noch bestehende (bedrohte!) Völkerschaften mit dieser speziellen weiblichen Prägung. 

Sie konnte so - vor allem aus dem 19. Jahrhundert stammende und eurozentristisch geprägte - Forschungsergebnisse der ethnologischen Wissenschaften neu interpretieren und damit in wesentlichen Teilen auch korrigieren. 

Im Rückschluss wurde auf diesem Weg auch eine neue Sicht auf unsere eigenen frühen europäischen Gesellschaftsformen möglich. 

Ihre Veröffentlichung „Mythologische Landschaft Deutschland“ edition amalia, Bern 1999, wirft auf diesen Aspekt ein  erhellendes Licht aus mythologischer Perspektive.    


Jakob Wünsch 

Vertreter der Archetypenlehre von Carl-Gustav Jung und belesener Kenner des religionswissenschaftlichen Schrifttums mit Schwerpunkt auf dem Werk von Mircea Eliade. 

Dazu kommt sein solides Fachwissen auf dem Gebiet der baierischen Geschichte, sowie seine umfassend-intime Kenntnis der Mythen des Böhmerwaldes, die er auf Grund seiner Forschungen nunmehr in einen gesamteuropäisch-mythologischen Kontext stellen kann. 

Seine selbstbewusste und fundierte Neuinterpretation dieses Sagenschatzes ist verbunden mit einer für viele ZeitgenossInnen in dieser Form völlig unerwarteten Wiederentdeckung der „Indigenen Mitteleuropäischen Spiritualität“. 

Er fand hier ebenfalls kulturell stark prägende, markant weibliche Züge, widerspricht aber ausdrücklich dem von Heide Göttner-Abendroth postulierten europäisch-vorgeschichtlichen „Matriarchat“. 

Außerdem widerspricht er auch den grundlegenden anthroposophischen Deutungen Rudolf Steiners.